Geprüfte Bilanzbuchhalter International IHK
Unser Studienangebot
Zulassungsvoraussetzungen
Um zu klären, ob Sie die für eine Prüfungszulassung geforderten Voraussetzungen erfüllen, bitten wir Sie, zunächst den nachstehenden Auszug aus der Verordnung über die Prüfung der "Geprüften Bilanzbuchhalter IHK" vom 18.12.2020 aufmerksam zu lesen. In Zweifelsfällen sprechen Sie uns bitte an. Wir sind Ihnen gern bei der Überprüfung Ihrer Zulassungsvoraussetzungen behilflich.
§ 14 – Anpassungsfortbildungsabschluss "Geprüfte Bilanzbuchhalter International IHK"
Zur Prüfung ist zuzulassen, wer Folgendes nachweist:
- eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung zum/zur "Bilanzbuchhalter/-in" aufgrund einer Regelung einer zuständigen Stelle
oder - den Erwerb des anerkannten Fortbildungsabschlusses zum/zur "Geprüften Bilanzbuchhalter/-in IHK"
oder - den Erwerb eines wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulabschlusses.
Bitte beachten Sie:
Unsere Mitarbeiter erteilen Ihnen gern Auskünfte zur Prüfungszulassung sowie zur Beantragung von Fördergeldern und tun dies nach bestem Wissen und Gewissen; diese sind jedoch stets ohne Gewähr, da allein die prüfende Stelle eine verbindliche Aussage tätigen kann. Wir erlauben uns den Hinweis, dass an die Lehrgangsteilnahme keine Zulassungsvoraussetzungen geknüpft sind.
Prüfungsinhalte
Im Rahmen der IHK-Prüfung sind zwei schriftliche Situationsaufgaben à 4 Stunden Dauer zu absolvieren, in denen der Prüfungsteilnehmer Kenntnisse in folgenden Qualifikationsbereichen nachweisen soll:
1. Erstellung von IFRS-Bilanzen
1.1. Bestandteile des Jahresabschlusses nach IFRS
1.2. IFRS-Bilanzierungs- & Bewertungsgrundsätze
1.3. Ansatz von Vermögenswerten, Schulden & Eigenkapital
1.4. Zugangs- & Folgebewertung von Bilanzposten
1.5. Wertminderungsaufwendungen & Wertaufholungen
2. Ermittlung des Gesamtergebnisses
2.1. Gewinn- und Verlustrechnung nach Gesamt- oder Umsatzkostenverfahren erstellen
2.2. Abgrenzung zwischen Gewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Ergebnis
2.2.1. Zuordnung des Gesamtergebnisses zu den Eignern des Mutterunternehmens und den
Minderheitsgesellschaftern
3. Ermittlung des Ergebnisses je Aktie
3.1. Unverwässertes Ergebnis je Aktie ermitteln
3.2. Verwässertes Ergebnis je Aktie ermitteln
3.3. Notwendige Anhangsangaben kennen
4. Aufstellung der Eigenkapitalveränderungsrechnung
4.1. Struktur der Eigenkapitalveränderungsrechnung
4.2. Sachliche Zuordnung der eigenkapitalrelevanten Tatbestände zu den einzelnen Posten des
Eigenkapitals
4.3. Ermittlung der Werte der verschiedenen EK-Positionen
5. Erstellung der Kapitalflussrechnung
5.1. Zu- und Abflüsse von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
den Ursachenbereichen der Kapitalflussrechnung zuordnen
5.1.2. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
5.1.3. Cashflow aus Investitionstätigkeit
5.1.4. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
5.2. Anhangsangaben
6. Erstellung des Anhangs
6.1. Funktion des Anhangs
6.2. Erläuterung der wesentlichen Angaben
6.3. Darstellung der Bilanzierungs- & Bewertungsmethoden
6.4. Inhalte der Bestandteile des IFRS-Abschlusses für die Abschlussadressaten
7. Erstellung der Segmentberichterstattung
7.1. Kriterien für die Zusammenfassung von Geschäftssegmenten
7.2. Berichtspflichtige Geschäftssegmente
7.3. Informationen über Gewinn oder Verlust
7.4. Informationen über Vermögenswerte und Schulden
8. Konzernrechnungslegung
8.1. Grundlagen des Konzernabschlusses und der Konzernrechnungslegung
8.2. Konzernunternehmen und Konsolidierungsformen: Voll- & Quotenkonsolidierung,
Equity-Bewertung
8.3. Abgrenzung des Konsolidierungskreises
8.4. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
8.5. Erst- & Folgekonsolidierung
8.6. Zwischenerfolgseliminierung bzw. -konsolidierung
Nachstehende Inhalte sind ausschließlich im Rahmen der Prüfung "Bilanzbuchhaltung International IHK" relevant, nicht aber für jene zum "CERTIFIED IFRS ACCOUNTANT":
Internationaler Zahlungsverkehr
1. Devisenbewirtschaftung
2. Zahlungs- und Zollabkommen
3. Finanzierungsinstrumente
3.1 Begrenzung von Währungs- und Zinsrisiken
3.2. Begrenzung von Ausfallrisiken
Internationales Steuerrecht
1. Rechtsquellen internationalen Steuerrechts
1.1 Innerstaatliche Maßnahmen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
1.1.1 Anrechnungsverfahren
1.1.2 Freistellungsverfahren
1.2 Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung (DBA)
1.2.1 OECD-Musterabkommen
1.2.2 DBA mit den Niederlanden
1.2.3 DBA mit Frankreich
2. Besteuerungsprinzipien bei internationaler Geschäftstätigkeit
2.1 Beschränkte/unbeschränkte/erweiterte unbeschränkte Steuerpflicht
2.2 Verluste im Ausland
2.3 Außensteuergesetz3. Steuern vom Einkommen und Ertrag
3.1 Einkommensteuer
3.1.1 Veranlagung unbeschränkt Steuerpflichtiger mit ausländischen Einkünften
3.1.2 Veranlagung beschränkt Steuerpflichtiger mit inländischen Einkünften
3.2 Körperschaftsteuer
3.2.1 Beteiligung an ausländischer Kapitalgesellschaft
3.2.2 Organschaft
3.2.3 Steuerermäßigungen
3.2.4 Gesellschafterfremdfinanzierung4. Verkehr- und Verbrauchsteuern
4.1 Umsatzsteuer
4.1.1 Warenverkehr mit Staaten außerhalb der Europäischen Union
4.1.1.1 Verlagerung des Lieferortes gemäß § 3 Abs. 8 UStG
4.1.1.2 Ausfuhrlieferungen gemäß § 6 UStG
4.1.1.3 Innergemeinschaftliche Lieferungen gemäß § 6a UStG
4.1.1.4 Vorsteuerabzug bei grenzüberschreitenden Umsätzen
4.1.2 Europäischer Binnenmarkt
4.1.2.1 Innergemeinschaftlicher Erwerb gemäß § 1a UStG
4.1.2.2 Innergemeinschaftliche Lieferung und Innergemeinschaftliches Verbringen
4.1.2.3 Innergemeinschaftliche Güterbeförderung nach § 3b UStG
4.1.2.4 Innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäfte – die Vereinfachungsregelung des
§ 25b UStG
4.1.2.5 Ort der Lieferung beim Fernverkauf (§ 3c UStG)
4.1.3 Leistungsempfänger als Steuerschuldner (§ 13b UStG)
4.1.3.1 Werklieferung oder sonstige Leistung eines im Ausland ansässigen Unternehmers
4.1.3.2 Besonderheiten der Rechnungsstellung4.1.4 Zusammenfassende Meldung (§ 18a UStG)
Nächster Schritt:
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