Geprüfte Industriemeister Metall IHK - Bachelors Professional in Production & Management CCI
Unser Studienangebot
Zulassungsvoraussetzungen
Um zu klären, ob Sie die für eine Prüfungszulassung geforderten Voraussetzungen erfüllen, bitten wir Sie, den nachstehenden Auszug aus der "Verordnung über die Prüfung zum/zur Geprüften Industriemeister*in Metall IHK" aufmerksam zu lesen. In Zweifelsfällen sprechen Sie uns bitte an. Wir sind Ihnen gern bei der Überprüfung Ihrer Zulassungsvoraussetzungen behilflich.
§ 2 – Zulassungsvoraussetzungen
"(Absatz 1)
Zur Prüfung im Prüfungsteil "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" ist zuzulassen, wer Folgendes nachweist:
- eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der den Metallberufen zugeordnet werden kann,
oder - eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis
oder - eine mindestens vierjährige Berufspraxis nachweist.
(Absatz 2)
Zur Prüfung im Prüfungsteil "Handlungsspezifische Qualifikationen" ist zuzulassen, wer Folgendes nachweist:
- das Ablegen der Prüfung des Prüfungsteils "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen"
und - in den in Absatz 1 Nummer 1 bis 3 genannten Fällen ein weiteres Jahr Berufspraxis.
(Absatz 3)
Die Berufspraxis muss (erst) im Zeitpunkt der Prüfung vorliegen und durch Tätigkeiten abgeleistet sein, die der beruflichen Fortbildung der "Geprüften Industriemeister Metall IHK" dienlich sind; die Berufserfahrung muss demzufolge inhaltlich wesentliche Bezüge haben z. B. zur Überwachung / Steuerung von Produktionsabläufen, zur Umsetzung von Kenntnissen der Fertigungs- und Betriebstechnik in Produktionsprozessen, zur Gewährleistung der Einhaltung von Arbeitssicherheits-, Umwelt- und Gesundheitsvorschriften etc.
(Absatz 4)
Abweichend von Absatz 1 und Absatz 2 Nr. 2 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er berufspraktische Qualifikationen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.
Anmerkung: Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass die vorgenannte so genannte "Öffnungsklausel" nach Kammerauffassung nur in seltenen Ausnahmefällen eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigt. Sollten Sie der Ansicht sein, dass diese Regelung auf Ihre persönliche Situation anwendbar ist, bitten wir Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit um Rücksprache mit unserer Studienberatung.
Beachten Sie bitte: Unsere Mitarbeiter*innen erteilen Ihnen gern Auskünfte zur Prüfungszulassung sowie zur Beantragung von Fördergeldern und tun dies nach bestem Wissen und Gewissen; diese sind jedoch stets ohne Gewähr, da allein die prüfende Stelle eine verbindliche Aussage tätigen kann. Wir erlauben uns den Hinweis, dass an die Lehrgangsteilnahme keine Zulassungsvoraussetzungen geknüpft sind.
Prüfungsinhalte
Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen (5 je 90-minütige Klausuren an 2 Tagen)
1. Rechtsbewusstes Handeln
- Individuelles Arbeitsrecht
- Betriebsverfassungsrecht
- Sozialversicherungsrecht
- Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit
- Umweltrecht
- Produkthaftung/Datenschutz
2. Betriebswirtschaftliches Handeln
- Volkswirtschaft
- Aufbau- und Ablauforganisation
- Organisationsentwicklung
- Entgeltfindung, Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
- Buchführung & Jahresabschluss - Grundlagen
- Kostenrechnung, Kalkulationsverfahren
3. Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
- Erfassen, Analysieren, und Aufbereiten von Prozess- und Produktionsdaten mittels EDV-Systemen und Bewerten visualisierter Daten
- Bewerten von Planungstechniken und Analysemethoden sowie deren Anwendungsmöglichkeiten
- Anwenden von Präsentationstechniken
- Erstellen von technischen Unterlagen, Entwürfen, Statistiken, Tabellen und Diagrammen
- Anwenden von Projektmanagementmethoden
- Auswählen und Anwenden von Informations- und Kommunikationsformen einschließlich des Einsatzes entsprechender Informations- und Kommunikationsmittel
4. Zusammenarbeit im Betrieb
- Beurteilen und Fördern der beruflichen Entwicklung
- Beurteilen und Berücksichtigen des Einflusses von Arbeitsorganisationen und Arbeitsplatz
auf Sozialverhalten und Betriebsklima - Beurteilen von Einflüssen der Gruppenstrukturen auf das Gruppenverhalten
- Führungsverhalten, Umsetzen von Führungsgrundsätzen
- Anwenden von Führungsmethoden und -techniken
- Förderung der Kommunikation und Kooperation
5. Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten
- Chemie
- Physik
- Elektrotechnik
- Statistik
Handlungsspezifische Qualifikationen (2 je 4-stündige Klausuren an 2 Tagen)
1. Technik
- Betriebstechnik
- Auswahl, Festlegung und Funktionserhalt von Kraft- und Arbeitsmaschinen und
der dazugehörenden Aggregate sowie Hebe-, Transport- und Fördermittel - Planen und Einleiten von Instandhaltungsmaßnahmen sowie Überwachen und
Gewährleisten der Instandhaltungsqualität und der Termine - Erfassen und Bewerten von Schwachstellen, Schäden und Funktionsstörungen sowie
Abschätzen und Begründen von Auswirkungen geplanter Eingriffe - Aufrechterhalten der Energieversorgung im Betrieb
- Aufstellen und Inbetriebnehmen von Anlagen und Einrichtungen, insbesondere unter
Beachtung sicherheitstechnischer und anlagenspezifischer Vorschriften - Funktionserhalt und Überwachung der Steuer- und Regeleinrichtungen sowie der
Diagnosesysteme von Maschinen und Anlagen - Veranlassen von Maßnahmen zur Lagerung von Werk- und Hilfsstoffen sowie von
Produkten
- Auswahl, Festlegung und Funktionserhalt von Kraft- und Arbeitsmaschinen und
- Fertigungstechnik
- Planen und Analysieren von Fertigungsaufträgen und Festlegen der anzuwendenden
Verfahren, Betriebsmittel und Hilfsstoffe einschließlich der Ermittlung der
erforderlichen technischen Daten - Einleiten, Steuern, Überwachen und Optimieren des Fertigungsprozesses
- Umsetzen der Instandhaltungsvorgaben und Einhalten qualitativer und quantitativer
Anforderungen - Beurteilen von Auswirkungen auf den Fertigungsprozess beim Einsatz neuer
Werkstoffe, Verfahren und Betriebsmittel - Anwenden der numerischen Steuerungstechnik beim Einsatz von Werkzeugmaschinen,
bei der Programmierung und Organisation des Fertigungsprozesses unter
Nutzung von Informationen aus rechnergestützten Systemen - Einsatz und Überwachung von Automatisierungssystemen einschließlich der
Handhabungs-, Förder- und Speichersysteme - Aufstellen und Inbetriebnehmen von Maschinen und Fertigungssystemen
- Umsetzen der Informationen aus verknüpften, rechnergestützten Systemen der
Konstruktion, Fertigung und Qualitätssicherung
- Planen und Analysieren von Fertigungsaufträgen und Festlegen der anzuwendenden
- Montagetechnik
- Planen und Analysieren von Montageaufträgen nach konstruktiven Vorgaben,
Disponieren der Eigen- und Fremdteile und der terminlichen Vorgaben sowie
Festlegen von Montageplatz, der Betriebs-, Montage- und Prüfmittel, der
Montageprinzipien und Veranlassen des Montageprozesses - Planen und Beurteilen des Einsatzes von automatisierten Montagesystemen
einschließlich der Anwendung von Handhabungsautomaten - Überprüfen der Funktion von Baugruppen und Bauteilen nach der Methode der
Fehler-Möglichkeit-Einfluss-Analyse - Inbetriebnehmen und Abnehmen von montierten Maschinen und Anlagen nach den
geltenden technischen Richtlinien
- Planen und Analysieren von Montageaufträgen nach konstruktiven Vorgaben,
2. Organisation
- Betriebliches Kostenwesen
- Planen, Erfassen, Analysieren und Bewerten der funktionsfeldbezogenen Kosten nach
vorgegebenen Plandaten - Überwachen und Einhalten des zugeteilten Budgets
- Beeinflussen der Kosten insbesondere unter Berücksichtigung alternativer
Fertigungskonzepte und bedarfsgerechter Lagerwirtschaft - Beeinflussen des Kostenbewusstseins der Mitarbeiter bei unterschiedlichen Formen
der Arbeitsorganisation - Erstellen und Auswerten der Betriebsabrechnung durch die Kostenarten-, Kostenstellen-
und Kostenträgerzeitrechnung - Anwenden der Kalkulationsverfahren in der Kostenträgerstückrechnung
einschließlich der Deckungsbeitragsrechnung - Anwenden von Methoden der Zeitwirtschaft
- Planen, Erfassen, Analysieren und Bewerten der funktionsfeldbezogenen Kosten nach
- Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme
- Optimieren von Aufbau- und Ablaufstrukturen und Aktualisieren der Stammdaten für
diese Systeme - Erstellen, Anpassen und Umsetzen von Produktions-, Mengen-, Termin- und
Kapazitätsplanungen - Anwenden der Systeme für die Arbeitsablaufplanung, Materialflussgestaltung,
Produktionsprogrammplanung und Auftragsdisposition einschließlich der
dazugehörenden Zeit- und Datenermittlung - Anwenden von Informations- und Kommunikationssystemen
- Anwenden von Logistiksystemen, insbesondere im Rahmen der Produkt- und
Materialdisposition
- Optimieren von Aufbau- und Ablaufstrukturen und Aktualisieren der Stammdaten für
- Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz
- Überprüfen und Gewährleisten der Arbeitssicherheit, des Arbeits-, Gesundheits- und
Umweltschutzes im Betrieb - Fördern des Mitarbeiterbewusstseins bezüglich der Arbeitssicherheit und des
betrieblichen Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutzes - Planen und Durchführen von Unterweisungen in der Arbeitssicherheit, des Arbeits-,
Umwelt- und Gesundheitsschutzes - Überwachen der Lagerung von und des Umgangs mit umweltbelastenden und
gesundheitsgefährdenden Betriebsmitteln, Einrichtungen, Werk- und Hilfsstoffen - Planen, Vorschlagen, Einleiten und Überprüfen von Maßnahmen zur Verbesserung der
Arbeitssicherheit sowie zur Reduzierung und Vermeidung von Unfällen und von
Umwelt- und Gesundheitsbelastungen
- Überprüfen und Gewährleisten der Arbeitssicherheit, des Arbeits-, Gesundheits- und
3. Führung und Personal
- Personalführung
- Ermitteln und Bestimmen des qualitativen und quantitativen Personalbedarfs unter
Berücksichtigung technischer und organisatorischer Veränderungen - Auswahl und Einsatz der Mitarbeiter unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Daten,
ihrer Eignung und Interessen sowie der betrieblichen Anforderungen - Erstellen von Anforderungsprofilen, Stellenplanungen und -beschreibungen sowie von
Funktionsbeschreibungen - Delegieren von Aufgaben und der damit verbundenen Verantwortung
- Fördern der Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft
- Anwenden von Führungsmethoden und -mitteln zur Bewältigung betrieblicher
Aufgaben und zum Lösen von Problemen und Konflikten - Beteiligen der Mitarbeiter am kontinuierlichen Verbesserungsprozess
- Einrichten, Moderieren und Steuern von Arbeits- und Projektgruppen
- Ermitteln und Bestimmen des qualitativen und quantitativen Personalbedarfs unter
- Personalentwicklung
- Ermitteln des quantitativen und qualitativen Personalentwicklungsbedarfs unter
Berücksichtigung der gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen - Festlegen der Ziele für eine kontinuierliche und innovationsorientierte Personalentwicklung sowie der Kategorien für den Qualifizierungserfolg
- Durchführung von Potentialeinschätzungen nach vorgegebenen Kriterien und unter
Anwendung entsprechender Instrumente und Methoden - Planen, Durchführen und Veranlassen von Maßnahmen der Personalentwicklung zur
Qualifizierung und zielgerichteten Motivierung unter Berücksichtigung des
betrieblichen Bedarfs und der Mitarbeiterinteressen - Überprüfen der Ergebnisse aus Maßnahmen der Personalentwicklung zur
Qualifizierung sowie Fördern ihrer betrieblichen Umsetzungsmaßnahmen - Beraten, Fördern und Unterstützen von Mitarbeitern hinsichtlich ihrer beruflichen
Entwicklung
- Ermitteln des quantitativen und qualitativen Personalentwicklungsbedarfs unter
- Qualitätsmanagement
- Berücksichtigen des Einflusses des Qualitätsmanagementsystems auf das
Unternehmen und die Funktionsfelder - Fördern des Qualitätsbewusstseins der Mitarbeiter
- Anwenden von Methoden zur Sicherung und Verbesserung der Qualität,
insbesondere der Produktqualität und Kundenzufriedenheit - Anwenden von Methoden zur Sicherung und Verbesserung der Qualität,
insbesondere der Produktqualität und Kundenzufriedenheit
- Berücksichtigen des Einflusses des Qualitätsmanagementsystems auf das
Mündliche Prüfung – situationsbezogenes Fachgespräch
Neben den beiden schriftlichen Situationsaufgaben ist im Rahmen des Prüfungsteils "Handlungsspezifische Qualifikationen" noch die mündliche Prüfung zu meistern. Deren Gegenstand ist eine betriebliche Aufgabenstellung; der Lösungsvorschlag soll möglichst unter Einbeziehung von Präsentationstechniken erläutert werden. Die Prüfung ist insgesamt bestanden, wenn in allen Prüfungsleistungen ausreichende Leistungen erbracht wurden.
Nächster Schritt:
Wo möchten Sie den Studiengang belegen?